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CBD Wirkung: Wie Cannabidiol im Körper wirkt

Produkte mit Cannabidiol (CBD) erhalten derzeit viel Aufmerksamkeit und erfreuen sich grosser Beliebtheit. Zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass das Cannabinoid aus der Hanfpflanze vielseitige Anwendungsmöglichkeiten haben könnte.
Dieser Beitrag erklärt, wie CBD im Körper wirkt, welche Anwendungsgebiete diskutiert werden und worin sich medizinisches CBD von frei erhältlichen Produkten unterscheidet.
Was ist Cannabidiol (CBD)?
Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) gehören zu den über 100 bekannten Cannabinoiden der Hanfpflanze. Während THC den bekannten Rauschzustand hervorruft, wirkt CBD nicht psychoaktiv.
Beide Substanzen interagieren jedoch mit dem sogenannten Endocannabinoid-System (ECS) – einem Teil des menschlichen Nervensystems, der an der Regulation von Stimmung, Schlaf, Appetit und Schmerzempfinden beteiligt ist.
Wie CBD im Körper wirkt
Nach der Einnahme bindet CBD an Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoid-Systems. Dieses System ist an vielen Prozessen beteiligt, weshalb vermutet wird, dass Cannabidiol eine Vielzahl von Effekten haben könnte.
Studien und Erfahrungsberichte weisen auf mögliche entzündungshemmende, beruhigende oder schmerzlindernde Eigenschaften hin – ein abschliessender wissenschaftlicher Nachweis steht jedoch noch aus.
Mögliche Anwendungsgebiete von CBD
CBD bei Entzündungen
CBD wird in Studien als potenziell entzündungshemmend beschrieben. Besonders bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis oder Autoimmunerkrankungen (z. B. Multiple Sklerose oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen) scheint Cannabidiol das Immunsystem regulierend beeinflussen zu können.
In der Schweiz ist beispielsweise das verschreibungspflichtige Mundspray Sativex erhältlich, das CBD und THC enthält und bei MS-bedingten Schmerzen und Spastiken eingesetzt wird.
CBD bei Epilepsie
In der medizinischen Forschung wird CBD in pharmazeutischer Qualität bei bestimmten Epilepsieformen untersucht. Studien mit Kindern, die an schwer behandelbaren Syndromen wie dem Lennox-Gastaut- oder Dravet-Syndrom leiden, zeigen, dass CBD die Anfallshäufigkeit reduzieren kann. Solche Präparate sind jedoch verschreibungspflichtig.
CBD bei Angst, Schlaf und Schmerzen
Einige Forschungsarbeiten deuten darauf hin, dass CBD beruhigend wirken und Angstzustände lindern könnte. Viele Anwender:innen berichten, dass sie CBD-Öl bei Stress, innerer Unruhe, Schlafproblemen oder Schmerzen nutzen. Wissenschaftlich gesicherte Langzeitstudien liegen dazu jedoch noch nicht ausreichend vor.
Frei verkäufliches vs. medizinisches CBD
In der Schweiz frei erhältliche CBD-Produkte (z. B. Öle oder Cremes) sind keine Arzneimittel. Sie unterscheiden sich von medizinischem Cannabidiol vor allem durch:
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fehlende Standardisierung und pharmazeutische Reinheit
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schwankende Qualität und Zusammensetzung
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niedrigere Konzentrationen
Ergebnisse aus klinischen Studien lassen sich daher nicht direkt auf frei erhältliche Produkte übertragen.
Dosierung von CBD-Öl
Ein Tropfen CBD-Öl ist ungefähr 0,02 bis 0,03ml. Gehen wir von der kleinsten Menge aus, so enthält eine 10ml Flasche etwa 200 Tropfen. Wenn nun das Öl 1.000mg CBD aufweist, besitzt ein Tropfen ungefähr 2,2mg CBD. Die maximale Tagesdosis von sechs Tropfen, sollte nicht überschritten werden, sodass die Tageshöchstmenge bei 13,2mg liegt.
In der Forschung und in der Medizin werden CBD Medikamente weitaus höher dosiert. Beispielsweise können Epilepsiepatienten:innen pro Tag 20mg pro Kilogramm Körpergewicht verordnet werden. Wiegt ein erwachsener Mensch zum Beispiel 70kg, entspricht das einer Dosis von 1.400mg. Das ist mehr als das 100-fache als wie bei der Anwendung eines frei käuflichen CBD Öls.
Es finden sich genauere Informationen und ein Fragenkatalog zum Thema CBD Dosierung und Anwendung.
Fazit: hat CBD-Öl eine Wirkung?
Auch wenn die wissenschaftliche Datenlage noch nicht abschliessend ist, berichten viele Nutzer:innen über positive Erfahrungen mit CBD-Produkten – insbesondere bei Stress, Schlafproblemen, Schmerzen oder Entzündungen. Entscheidend ist die Qualität des Produkts: Besonders Vollspektrum-Öle, die neben CBD auch andere Cannabinoide, Terpene und Flavonoide enthalten, könnten durch den sogenannten Entourage-Effekt besser wirken.
Wichtig: CBD-Produkte sind keine Arzneimittel und ersetzen keine ärztliche Behandlung. Bei gesundheitlichen Beschwerden sollte immer eine Ärztin oder ein Arzt konsultiert werden.
Disclaimer: Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschliesslich der allgemeinen Information und ersetzen keine medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung. Alle Angaben ohne Gewähr.